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Eierstockzysten



Erkrankungen der Geschlechtsorgane

Eierstockzysten (Ovarialzysten)

Ovarialzysten stellen mit einem Anteil von knapp 70% aller gutartigen Ovarialtumore die größte Gruppe dar. Zysten sind ballonartige Hohlräume gefüllt mit Flüssigkeit. Eierstockzysten entstehen meist in der Geschlechtsreife der Frau und sind hormongesteuert.

Die Mehrzahl aller Eierstockzysten ist gutartig. Am häufigsten finden sich so genannte funktionelle Zysten, die sich meist innerhalb von zwei Monaten zurückbilden. Mit zunehmendem Alter der Patientin steigt allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass sich hinter Eierstockzysten bösartige Veränderungen verbergen.

Ursachen:

Ein Großteil dieser Zysten entsteht durch eine Hormonstörung, wenn Eibläschen, die jeden Monat heranreifen, zum Zeitpunkt des Eisprunges nicht geplatzt sind und zu einer Zyste heranwachsen oder wenn sich Gelbkörperzysten, die in der zweiten Zyklushälfte eine Rolle spielen, nicht wie üblich zurückbilden.

Symptome:

Häufig sind Ovarialzysten nur wenige Zentimeter groß und verursachen deshalb keine Symptome. Sie fallen meist als Zufallsbefund während der vaginalen Ultraschalluntersuchung beim Frauenarzt auf.

Wenn Beschwerden auftreten, sind sie zunächst unspezifisch:

• Unregelmäßige Zyklen
• Schmerzhafte Regelblutungen und Zwischenblutungen
• Auftreten von „Regelblutungen nach den Wechseljahren”
• Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
• Leichte Unterbauchschmerzen
• Zunahme des Bauchumfanges

Manchmal machen sich Eierstockzysten erst durch Komplikationen bemerkbar:

• Starke Unterbauchschmerzen durch Zerplatzen der Ovarialzyste
• Massive Unterbauchschmerzen, Kollaps, Erbrechen, starke Druckempfindlichkeit des Bauches bei Drehung der Eierstockzyste im Unterbauch

Möglichkeiten der Diagnose und Therapie:

In den meisten Fällen reicht eine gynäkologische Tast- und Ultraschalluntersuchung, um eine Eierstockzyste zu diagnostizieren. Länger bestehende Zysten sollten histologisch durch eine Gewebeuntersuchung abgeklärt werden. Handelt es sich um einen bösartigen Tumor, ist ein chirurgischer Eingriff mit Entfernung beider Eierstöcke, der Gebärmutter und befallener Organe der Bauchhöhle nötig.